auf dem Land



Eichhorn

Vor 21 Tagen bin ich im hinteren Teil des Ostparks der Mutter aller Eichhörnchen begegnet, dem Eichhorn. Es sieht aus wie seine kleinen Artgenossen, nur irgendwie mutiert, eben wie durch ein zwölffaches Vergrößerungsglas gesehen. Es konnte sprechen, hat es aber nicht getan. Stattdessen hat es büschelweise Bärlauch gepflückt und vor Ort verspeist. Man sagt, Bärlauch hilft bei Verdauungsbeschwerden, bei Magen-Darm-Problemen und gegen Blähungen. Spontan tat mir das Tier leid, doch das war nicht nötig. Der Bereich um das Eichhorn herum, wirkte sehr aufgeräumt und die Luft war ein stückweit klarer als im Rest des Parks. Beeindruckend, wenn jemand das mit der Ernährung so konsequent hinbekommt und genau weiß, was gut für ihn ist.


Ich bin ein neugieriger Mensch und habe versucht, irgendwie Kontakt aufzunehmen, ohne ihm zu nahe zu treten. Doch es war wohl im Kaurausch, sodass ich irgendwann von ihm lassen musste. Leider. Nun weiß ich, dass es dort lebt und sich gesund ernährt. Seitdem gehe ich wieder joggen, um zu sehen, ob es noch da ist und ob es ihm gut geht.


Mittlerweile sind wir uns vertraut und gestern hat es das erste Mal mit mir gesprochen. Es fragte mich, was ich rauchen würde, damit ich es sehen könne.